FRANKFURT (dpa-AFX) - Die seit Jahresbeginn schlecht gelaufenen Aktien von Grenke
In der Spitze waren die Anteilsscheine von Grenke um gut 13 Prozent auf 23,70 Euro in die Höhe geschnellt. Dies war der höchste Stand seit Anfang April.
Grenke profitierte von Zuwächsen insbesondere in Südeuropa. Mit den neuen Verträgen stieg auch der Gewinn aus diesen Geschäften.
Börsianer sprachen von soliden vorläufigen Resultaten. Analyst Marius Fuhrberg von Warburg Research lobte, die Baden-Badener hätten wie von ihm erwartet das stärkste Quartal aller Zeiten verzeichnet, was das Neugeschäft betrifft. Grenke sollte in der Lage sein, zu einem nachhaltigen Wachstum zurückzukehren. Daher seien die gemeldeten Zahlen eine gute Nachricht, zumal der Leasingspezialist nach dem ersten Halbjahr bereits fast die Hälfte des unteren Endes der Jahresprognose in puncto Neugeschäft in petto habe.
Aus charttechnischer Sicht hat sich das Bild mit dem Kurssprung zur Wochenmitte deutlich aufgehellt. Die Anteilsscheine von Grenke überwanden sowohl die 50-Tage-Durchschnitttslinie, die den mittelfristigen Trend beschreibt, als auch die exponentielle 200-Tage-Linie. Diese gilt als Maß für die langfristige Entwicklung und gewichtet die aktuelleren Schlusskurse stärker als die älteren. Von den Höchstständen über 100 Euro aus dem Jahr 2018 sind die Papiere gleichwohl noch weit entfernt.
Seit Jahresbeginn gerechnet steht nun bei den Grenke-Aktien noch ein Minus von fast sieben Prozent zu Buche. Der SDax hat in diesem Zeitraum um gut drei Prozent zugelegt./la/ag/jha/