FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Nach schwachen Auftragsdaten enttäuschten am Morgen auch Produktionszahlen aus der deutschen Industrie. Im Mai ging die Gesamtherstellung im Monatsvergleich so stark zurück wie seit Ende 2022 nicht mehr. "Eine weitere Hiobsbotschaft von der Industrie", kommentierte Ökonom Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg. "Es scheint, als sei eine Wende zum Besseren weiter entfernt denn je."
Das britische Pfund reagierte unterdessen kaum auf den sich abzeichnenden Erdrutschsieg der Labour-Partei in der Parlamentswahl. Schon im Vorfeld wurde mit einer klaren Niederlage der Tories gerechnet. Viele Stimmen gingen an die rechtspopulistische Partei Reform UK, deren Vorsitzender Nigel Farage einst den Brexit maßgeblich vorangetrieben hatte.
Im Tagesverlauf rückt zunehmend der US-Arbeitsmarkt in den Mittelpunkt. Am Nachmittag veröffentlicht die Regierung ihren monatlichen Stellenbericht. Der Arbeitsmarkt, insbesondere die Lohnentwicklung, spielt für die Geldpolitik der US-Zentralbank Fed eine große Rolle./bgf/jsl/mis