KOBLENZ (dpa-AFX) - Der auf Arztpraxen und Kliniken spezialisierte Softwareanbieter Compugroup kappt nach einem schwachen zweiten Quartal seine Jahresprognose für Umsatz und Ergebnis. Im Gesamtjahr dürfte der Erlös nun um bis zu zwei Prozent zurückgehen und im guten Fall nur stabil bleiben, wie der Konzern am Dienstag in Koblenz mitteilte. Dabei rechnet Compugroup Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen heraus. Bisher standen plus 4 bis plus 6 Prozent in den Plänen von Chef Michael Rauch. Den um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erwartet das Management zwischen 220 und 250 Millionen Euro. Bisher hatte die Spanne bei 270 bis 310 Millionen Euro gelegen.
Von Bloomberg befragte Analysten hatten im Schnitt zuletzt noch mit einem Umsatzwachstum sowie einem operativen Ergebnis von 271 Millionen Euro gerechnet. Die im SDax notierte Aktie sackte am Nachmittag deutlich ab.
Im zweiten Quartal rutschte der Umsatz im Jahresvergleich um 9 Prozent auf 277 Millionen Euro ab, wie es auf Basis vorläufiger Zahlen hieß. Vor allem das Geschäft mit Arztpraxen (AIS) schnitt schwächer ab. Grund seien im Wesentlichen Einmaleffekte im Vorjahreszeitraum./men/he