KOBLENZ (dpa-AFX) - Der auf Arztpraxen und Kliniken spezialisierte Softwareanbieter Compugroup
Die Aktie fiel zunächst um fast 30 Prozent und damit auf den tiefsten Stand seit Mitte 2013. Zuletzt notierte Compugroup knapp 28 Prozent tiefer bei 17,26 Euro.
Im Gesamtjahr dürfte der Erlös um bis zu zwei Prozent zurückgehen und im besten Fall nur stabil bleiben, hieß es in der Mitteilung weiter. Dabei rechnet Compugroup Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen heraus. Bisher standen plus vier bis plus sechs Prozent in den Plänen von Chef Michael Rauch. Den um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erwartet das Management jetzt zwischen 220 und 250 Millionen Euro. Bisher hatte die Spanne bei 270 bis 310 Millionen Euro gelegen. Von Bloomberg befragte Analysten hatten im Schnitt zuletzt noch mit einem Umsatzwachstum sowie einem operativen Ergebnis von 271 Millionen Euro
Im zweiten Quartal rutschte der Umsatz im Jahresvergleich um 9 Prozent auf 277 Millionen Euro ab, wie es auf Basis vorläufiger Zahlen hieß. Vor allem das Geschäft mit Arztpraxen (AIS) schnitt schwächer ab. Grund seien im Wesentlichen Einmaleffekte im Vorjahreszeitraum. Auch im Gesamtjahr dürfte die Sparte aus eigener Kraft ein Minus einfahren./men/jsl/he