HELSINKI (dpa-AFX) - Die skandinavische Bank Nordea
Nordea teilte mit, in Gesprächen mit der Europäischen Zentralbank (EZB) zu sein, um kommendes Jahr weitere eigene Aktien zurückkaufen zu dürfen. Der Zeitpunkt enttäuschte die Anleger, da am Markt mit einem neuen Programm bereits im laufenden Jahr gerechnet worden war. Seit 2021 hat Nordea eigene Papiere im Wert von 5,5 Milliarden Euro zurückgekauft.
Gegen Mittag verlor die Aktie gut vier Prozent und war das Schlusslicht im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Wenngleich Geldinstitute weiterhin von den höheren Zinsen profitieren, lässt der Rückenwind langsam nach. Schließlich unternehmen sowohl die europäischen als auch die schwedischen Währungshüter erste Schritte hin zu einer lockereren Geldpolitik.
Der Überschuss aus Nordeas Zinsgeschäft legte im zweiten Quartal nur noch um vier Prozent auf 1,9 Milliarden Euro zu. Das Wachstum fiel damit deutlich geringer aus als in den Vorquartalen und als von Analysten erwartet. Die Summe aller Erträge zog um drei Prozent auf rund drei Milliarden Euro an. Die Kosten erhöhten sich dagegen um sechs Prozent auf fast 1,3 Milliarden Euro.
Nordea ist eine der führenden Banken in Nordeuropa. Sie ist durch die Fusion mehrerer Banken aus Dänemark, Finnland und Schweden entstanden./lew/zb/men/jha/