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Nemetschek passt Prognose an wegen Zukauf - Übernahmekosten belasten Ergebnis

24.07.2024
um 07:12 Uhr

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Bausoftwarehersteller Nemetschek hat wegen eines Zukaufs seine Prognose für dieses Jahr angepasst. Die Übernahme von GoCanvas dürfte das bisher in der Spanne von 10 bis 11 Prozent angepeilte währungsbereinigte Umsatzwachstum um 3 Prozentpunkte erhöhen, teilte das MDax -Unternehmen am Mittwoch in München mit. Die bisher geplante operative Marge gemessen am Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in Höhe von 30 bis 31 Prozent dürfte um rund einen Prozentpunkt verwässert werden. Kaufpreisallokationen im Rahmen der Rechnungslegung würden sowohl Umsatz als auch operatives Ergebnis im zweiten Halbjahr um einen hohen einstelligen Millionen-Euro-Betrag reduzieren.

Die Geschäfte im zweiten Quartal seien planmäßig verlaufen, hieß es auf Basis vorläufiger Zahlen. Der Umsatz kletterte um 9,7 Prozent auf 227,7 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) lag 9,5 Prozent höher bei 61,4 Millionen Euro. Die entsprechende Marge lag damit auf Vorjahresniveau bei 27 Prozent. Analysten hatten sich mehr Ergebnis ausgerechnet.

Nemetschek verwies darauf, dass im operativen Ergebnis Einmalkosten für Zukäufe im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich enthalten seien. Ohne diese hätte die Marge bei 30 Prozent gelegen und damit im bisher geltenden Prognosekorridor. Die detaillierten Quartalszahlen legt Nemetschek am 31. Juli vor./men/mis

Nemetschek SE

WKN 645290 ISIN DE0006452907