PARIS (dpa-AFX) - Der französische Pharmakonzern Sanofi
An der französischen Börse ging es für den EuroStoxx 50
Die beiden Pharmakonzerne arbeiten bei dem Mittel gegen das Atemwegsvirus RSV zusammen: Die Briten produzieren es und die Franzosen vermarkten es. Vergangenes Jahr gab es jedoch Lieferengpässe. Nun teilte Sanofi mit, dass Zulassungsanträge für zwei zusätzliche Abfülllinien bei den Gesundheitsbehörden eingereicht wurden, um die Versorgung im kommenden Winter zu verbessern.
Geht es nach Sanofi, soll Beyfortus in diesem Jahr den Blockbuster-Status erreichen. So werden in der Pharmaindustrie Mittel bezeichnet, mit denen im Jahr ein Umsatz von mindestens einer Milliarde gemacht wird. Sanofi-Chef Paul Hudson steckt deshalb viel Geld in die Forschung zur Entwicklung weiterer Top-Seller und nimmt dafür ein langsameres Wachstum in diesem Jahr in Kauf.
Während die Erlöse durch Beyfortus im zweiten Quartal allerdings nur leicht über den Erwartungen lagen, schlugen sich Altuviiio und Dupixent deutlich besser. Mit der Neurodermitis-Arznei erreichte Sanofi einen Quartalsrekord von 3,3 Milliarden Euro Umsatz. Zudem wurde Dupixent erst Anfang Juli in der EU zur Behandlung der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) zugelassen, was fortan für noch mehr Potenzial sorgt.
Insgesamt steigerte Sanofi den Umsatz im zweiten Quartal um 7,8 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn ging um rund drei Prozent auf 2,8 Milliarden Euro aufwärts, während der um Sondereffekte bereinigte Gewinn auf knapp 2,2 Milliarden Euro leicht zurückging. Hier kämpfte Sanofi mit Gegenwind durch Währungseffekte, denn bei konstanten Wechselkursen gab es ein Plus von 4 Prozent./lew/mis/jha/