KOBLENZ (dpa-AFX) - Der Autozulieferer Stabilus
Zuletzt zog das Papier um rund 7,7 Prozent auf 45,70 Euro an und war damit Spitzenreiter im MDax. Allerdings hat die Aktie seit den gesenkten Jahreszielen im Juni kräftig an Wert verloren. Seit der Jahreswende summiert sich das Kursminus auf rund ein Viertel.
Vor allem hätten der unerwartete Rückgang der Abrufzahlen für Produkte bei einigen Fahrzeugherstellern, insbesondere im Bereich Elektroautos, das Automobil-Geschäft deutlich belastet, sagte Unternehmenschef Michael Büchsner. "Wir gehen jedoch davon aus, dass wir die aktuellen Herausforderungen, zu denen unter anderem steigende Lohn- und Materialkosten gehören, in den nächsten Quartalen meistern werden", fügte er hinzu.
Während in den beiden größten Märkten Europa und Amerika die Erlöse aus eigener Kraft - das heißt Zukäufe und Währungseffekte ausgeklammert - wegen eines schwächeren Automobil-Geschäfts schrumpften, konnte Stabilus den organischen Umsatz in der Region Asien-Pazifik steigern. Dies habe allerdings nicht gereicht, um die Nachfrageschwäche in den anderen Regionen auszugleichen, hieß es weiter. Analyst Akshat Kacker von der US-Bank JPMorgan
Vor Zinsen, Steuern und Sonderposten (bereinigtes Ebit) stieg das Ergebnis im dritten Quartal um 2,9 Prozent auf 43,1 Millionen Euro. Die entsprechende Marge ging gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 13,7 auf 12,3 Prozent zurück. Unter dem Strich erzielte Stabilus einen Gewinn von 24,3 Millionen Euro nach 21,7 Millionen ein Jahr zuvor.
Für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 (Ende September) peilt der Spezialist für Kofferraum-Gasfedern einen Umsatz von 1,3 bis 1,35 Milliarden Euro an. Die um Sondereffekte bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) soll 11,7 und 12,3 Prozent betragen./mne/nas/men