(Im ersten Satz des letzten Absatzes wurde eine Wortdopplung entfernt.)
BERLIN (dpa-AFX) - Model Bella Hadid hat sich zu der umstrittenen Werbekampagne mit dem Sportartikelhersteller Adidas
Adidas wollte mit ihr einen Laufschuh neu bewerben, der für die Olympischen Spiele 1972 entworfen worden war. Die israelische Regierung hatte Anstoß daran genommen, dass als Gesicht der Kampagne Hadid ausgewählt worden war. Hadids Vater ist Palästinenser. Israel wirft dem Model vor, sich antiisraelisch und antisemitisch geäußert zu haben.
Bei den Olympischen Sommerspiele 1972 in München hatten palästinensische Terroristen ein Attentat auf die israelische Mannschaft verübt. Elf Athleten und Funktionäre starben.
Adidas hatte nach der Kritik angekündigt, die Kampagne zu verändern. Nun äußerte sich Hadid: "Vor der Veröffentlichung der Kampagne hatte ich keine Kenntnis von der historischen Verbindung zu den grausamen Ereignissen von 1972." Ihr Team und Adidas hätten es wissen müssen, sie selbst hätte mehr recherchieren müssen, schrieb Hadid weiter.
Wäre sie darüber aufgeklärt worden, hätte sie an der Kampagne nicht teilgenommen. Hadid äußerte sich auch zu Antisemitismus: "Ich glaube nicht an Hass in jeglicher Form, auch nicht an Antisemitismus."/fdu/DP/zb