LONDON (dpa-AFX) - Beim Pharmakonzern GSK
Für das laufende Jahr rechnet GSK nun mit einem Anstieg des bereinigten Betriebsgewinns um 11 bis 13 Prozent und des bereinigten Gewinns je Aktie um 10 bis 12 Prozent. Zuvor war der Pharmakonzern von einem Zuwachs von 9 bis 11 Prozent beziehungsweise von 8 bis 10 Prozent ausgegangen.
Die Erlöse sollen um 7 bis 9 Prozent zulegen. Zuletzt hatte der Konzern für das Umsatzwachstum das obere Ende der Spanne von 5 bis 7 Prozent im Visier. Sämtliche Ziele sind gerechnet zu konstanten Wechselkursen und klammern das stark rückläufige Covid-Geschäft aus.
Im abgelaufenen zweiten Quartal profitierte GSK vor allem von einem starken Geschäft mit Spezialmedikamenten. So spülten die Mittel zur Behandlung von HIV dem Konzern knapp 1,76 Milliarden britische Pfund in die Kasse. Insgesamt legte der Konzernumsatz im Jahresvergleich um zehn Prozent auf 7,88 Milliarden Pfund (9,35 Mrd Euro) zu. Währungsbereinigt und ohne das Covid-Geschäft fiel das Plus stärker aus.
Als bereinigtes Betriebsergebnis wies GSK in den drei Monaten bis Ende Juni 2,5 Milliarden Pfund aus, das waren 16 Prozent mehr als vor einem Jahr. Auch hier fiel das Plus währungsbereinigt größer aus.
Unter dem Strich ging der Gewinn wegen höheren Aufwendungen um ein Viertel auf 1,3 Milliarden Pfund zurück. An der Börse ging es trotz der Zuwächse im zweiten Quartal und erhöhten Prognose nach unten. Mit einem Minus von knapp drei Prozent lag das Papier im frühen Handel am Ende des Stoxx Europe 50. Seit Ende 2023 ist die Aktie aber noch leicht im Plus.
Händler begründeten die Verluste am Mittwoch unter anderem mit der Sorge darüber, wie sich der Umsatz mit wichtigen Medikamenten weiter entwickelt. Die erhöhten Prognosen kamen zudem nicht überraschend./mne/zb/mis