FRANKFURT (dpa-AFX) - Mehr Zutrauen des Triebwerkherstellers MTU Aero Engines
Die Münchener blicken nach einem besser als erwartet ausgefallenen Quartal zuversichtlicher auf die Entwicklung der Marge im laufenden Jahr. Bei der um Sondereffekte bereinigten Profitabilität erwartet der Konzern jetzt einen Anstieg auf rund 13 Prozent. Damit würde die Marge das Niveau von 2023 leicht übertreffen. Bisher hatte MTU mit mehr als 12 Prozent gerechnet.
Mit einer Marge von 13 Prozent lasse das Unternehmen die aktuelle Markterwartung von 12,4 Prozent hinter sich, schrieb Analyst Philip Buller von der Berenberg Bank. Angesichts eines starken ersten Halbjahres sei die neue, höhere Prognose zudem noch vorsichtig. "Im kommerziellen Luftfahrtgeschäft bleibt die Aktie unser Favorit", lautete Bullers Fazit.
Das Rekordhoch der MTU-Aktien von knapp 290 Euro datiert von Anfang 2020, also vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Im Frühjahr 2020 war der Kurs dann wegen der Unsicherheiten wegen der Pandemie zeitweise unter die Marke von 100 Euro gefallen. Seitdem hat sich der Kurs peu à peu erholt, wobei es vor allem ab dem Herbst 2023 kräftig nach oben ging. Seitdem zog der Kurs um 70 Prozent an.
Alleine in diesem Jahr verteuerte sich die Aktie um rund 40 Prozent; noch stärker haben im Dax nur die Aktien von Siemens Energy
Zusätzliche Fahrt nahmen MTU-Aktien auf, als sie Anfang Juli eine charttechnische Widerstandszone bei 240 bis 245 Euro überwunden hatten. Bis zum Rekordhoch hat der Kurs jetzt noch gut 5 Prozent zurückzulegen./bek/zb/mis