BERN (dpa-AFX) - Der internationale Rohstoffkonzern Glencore
Glencore habe nicht alles Nötige getan, um zu verhindern, dass ein Geschäftspartner 2011 einen kongolesischen Amtsträger bestach, als er Anteile an zwei Bergbauunternehmen von der staatlichen Minengesellschaft des Kongo erwarb, begründete die Bundesanwaltschaft ihren Strafbefehl. Dabei habe der Geschäftspartner auch Interessen von Glencore wahrgenommen, argumentierte die Justizbehörde in Bern.
Glencore akzeptiert Strafe
Das Unternehmen teilte mit, dass es die Feststellungen der Bundesanwaltschaft nicht anerkenne. Um die Angelegenheit beizulegen, werde das Unternehmen den Strafbefehl jedoch nicht anfechten. Der Konzern machte 2023 Umsätze in der Höhe von 217,8 Milliarden Dollar und erwirtschaftete einen Gewinn von rund 4,3 Milliarden Dollar.
Bereits 2022 hatte Glencore mit dem Kongo einen Vergleich abgeschlossen. Mit einer Zahlung von 180 Millionen Dollar wurden Ansprüche des afrikanischen Landes aus angeblichen Korruptionshandlungen zwischen 2007 und 2018 abgegolten./al/DP/men