FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Unerwartet starke Konjunkturdaten aus Deutschland konnten dem Euro am Morgen keinen Auftrieb verleihen. Im Juni war der Auftragseingang in der deutschen Industrie erstmals im laufenden Jahr wieder gestiegen.
Zudem hat sich die jüngste Dollar-Schwäche, die dem Euro im Gegenzug Auftrieb verlieh, vorerst nicht fortgesetzt. Der Dollar konnte im Handel mit den meisten anderen wichtigen Währungen zulegen. In den vergangenen Handelstagen hatten unerwartet schwache US-Konjunkturdaten und eine verstärkte Spekulation auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed für Turbulenzen an den Finanzmärkten gesorgt und die amerikanische Währung zeitweise stark belastet.
"Für mich ist der aktuelle Krisenmodus an den Devisenmärkten aus Angst vor einer US-Rezession und massiven Zinssenkungen in den USA nicht gerechtfertigt", kommentierte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank das Geschehen. "Hierfür bedürfe es noch deutlich mehr an miesen Konjunkturdaten und harten Fakten, die darauf hinweisen."
Im Tagesverlauf stehen allerdings kaum wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Am Nachmittag werden Kennzahlen zur Entwicklung der Handelsbilanz der USA erwartet, die am Markt aber eher weniger beachtet werden./jkr/jha/