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Risikovorsorge zieht Gewinn der Deutschen Pfandbriefbank nach unten

14.08.2024
um 07:13 Uhr

GARCHING (dpa-AFX) - Ein deutlicher Anstieg der Risikovorsorge hat im zweiten Quartal auf den Gewinn der Deutschen Pfandbriefbank gedrückt. Der Vorsteuergewinn knickte in den drei Monaten bis Ende Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund drei Viertel auf 13 Millionen Euro ein, wie der Gewerbeimmobilienfinanzierer am Mittwoch mittelte. Unter dem Strich blieb mit 11 Millionen Euro ebenfalls deutlich weniger als vor einem Jahr. Die Vorsorge für mögliche Kreditausfälle stieg von 19 auf 56 Millionen Euro. Ein Anstieg des Zinsüberschusses um 10 Prozent auf 121 Millionen Euro konnte das nicht ausgleichen. Das Jahresgewinnziel bestätigte die Unternehmensführung.

Insgesamt erwartet die Bank für das Gesamtjahr weiterhin ein deutlich höheres Vorsteuerergebnis als im Vorjahr. "Unser operatives Ergebnis bleibt robust, sodass wir weiterhin in der Lage sind, die zu hohe Risikovorsorge zu schultern", sagte Vorstandsvorsitzender Kay Wolf laut Mitteilung. "Klar ist aber auch, dass wir unsere Profitabilität weiter stärken müssen. Dabei planen wir, den Fokus neben dem aktiven Bilanzmanagement auf die stärkere Nutzung unserer Immobilienplattform zu legen." Die Ergebnisse der Strategie-Weiterentwicklung sollen dann auf einem Kapitalmarkttag am 10. Oktober vorgestellt werden./mis/men

Deutsche Pfandbriefbank AG

WKN 801900 ISIN DE0008019001