GRÜNWALD (dpa-AFX) - Das Geschäft mit Markenmedikamenten und eine Übernahme helfen dem Arzneimittelhersteller Dermapharm das rückläufige Covid-Impfstoffgeschäft mit Biontech weitgehend auszugleichen. Der Umsatz fiel im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,6 Prozent auf 578,5 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Darin enthalten ist auch die Tochtergesellschaft Montavit, die seit Juli 2023 konsolidiert wird. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) fiel um knapp 9 Prozent auf 153 Millionen Euro. Die Jahresziele bestätigte das Unternehmen. Dabei kompensiere die Entwicklung des bestehenden Portfolios im Segment Markenarzneimittel die derzeit hinter der Planung zurückbleibende Entwicklung der anderen Segmente, hieß es.
Der Umsatz soll in diesem Jahr auf 1,17 bis 1,21 Milliarden Euro steigen. Für das bereinigte operative Ergebnis peilt der Konzern 305 bis 315 Millionen Euro an. Damit könnte der Verdienst im Tagesgeschäft steigen oder aber auch zurückgehen
Der Arzneimittelhersteller hatte in der Pandemie durch die Auftragsproduktion von Corona-Impfstoffen für den Hersteller Biontech aus Mainz eine Sonderkonjunktur erlebt. Die endgültigen Zahlen für das erste Halbjahr 2024 sollen am 27. August veröffentlicht werden./mis/stk