Ölpreise geben nach - US-Öllagerbestände unerwartet gestiegen
LONDON/NEW YORK (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch nach einem Rückgang der US-Ölreserven etwas gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am Vormittag 80,24 US-Dollar. Das waren 43 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im September fiel um 77 Cent auf 77,56 Dollar.
Belastet wurden die Ölpreise durch unerwartet gestiegene Rohöllagerbestände in den USA. Die Bestände an Rohöl stiegen in der vergangenen Woche im Vergleich zur Vorwoche um 1,4 Millionen auf 430,7 Millionen Barrel. Analysten hatten im Schnitt hingegen mit einem Rückgang um 2,0 Millionen Barrel gerechnet. Höhere Ölvorräte belasten tendenziell die Preise.
Bereits am Dienstag waren die Ölpreise nach einer neuen Nachfrageprognose der Internationale Energieagentur (IEA) unter Druck geraten. Der Interessenverband der ölverbrauchenden Industriestaaten hatte vor einem Überangebot an Rohöl auf dem Weltmarkt gewarnt./jsl/he