FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Euro befindet sich bereits seit einigen Wochen im Aufwind. Er profitiert von der Aussicht auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed. Zu Beginn der Woche lieferten schwache Konjunkturdaten aus den USA weitere Argumente für eine Lockerung der Geldpolitik.
Am Markt wird erwartet, dass die Fed im September mit Zinssenkungen beginnt. Wie stark und wie schnell aber die Zinsen gesenkt werden, ist unklar. Zwar ist die große Inflationswelle inzwischen vorbei, aber die Teuerung hat sich zuletzt als hartnäckig erwiesen. Beobachter erhoffen sich von dem Ende der Woche startenden Notenbanker-Treffen im US-amerikanischen Jackson Hole Hinweise auf das weitere Vorgehen der Fed.
Am Mittwochabend aber richtet sich der Fokus erst einmal auf das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank. Der Markt werde diese auf Hinweise zu einer möglichen Zinssenkung im September abklopfen, schrieb Zinsstratege Hauke Siemßen von der Commerzbank. Da Spekulationen über eine deutliche Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte erst nach dem verhaltenen Arbeitsmarktbericht für Juli ins Spiel gekommen seien erwarte er keine Hinweise auf eine stärkere Senkung als 0,25 Punkte. Auf der Pressekonferenz im letzten Monat habe Notenbankchef Jerome Powell sogar gesagt, dass 0,5 Punkte "nicht etwas sind, worüber wir im Moment nachdenken"./la/jkr/jha/