FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Am Markt war von einer Stabilisierung die Rede, nachdem es in den vergangenen Handelstagen zu teilweise kräftigen Kursschwankungen gekommen war. Vor allem am Freitag hatten klare Signale des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell für eine Zinssenkung im September den Dollar belastet und den Euro im Gegenzug über 1,12 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Juli 2023 steigen lassen.
Auch das Mitglied der US-Notenbank, Mary Daly, sieht den Zeitpunkt für Zinssenkungen gekommen. Das genaue Vorgehen sei noch unklar, sagte die Präsidentin der regionalen Notenbank von San Francisco jüngst dem Fernsehsender Bloomberg TV. Ihrer Einschätzung nach wären Zinssenkungen in einem "normalen Rhythmus" angemessen. Analysten haben diese Aussagen als Hinweis auf eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte gedeutet, nachdem am Markt zuvor zeitweise auf eine Senkung um 0,50 Prozent spekuliert worden war.
Konjunkturdaten konnten den Kursen am Devisenmarkt keine neue Richtung geben. In den USA hat sich die Stimmung der Verbraucher im August erneut aufgehellt. Der Indikator für die Konsumlaune des Marktforschungsinstitut Conference Board stieg den zweiten Monat in Folge und ist überraschend hoch ausgefallen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84438 (0,84645) britische Pfund, 161,24 (160,94) japanische Yen und 0,9440 (0,9460) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2.515 Dollar gehandelt. Das sind etwa zwei Dollar weniger als am Vortag./jkr/he