WOLFSBURG (dpa-AFX) - Die jüngste Ankündigung von VW
Europas größter Autobauer hatte am Montag angekündigt, dass im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger ausgeschlossen sind."Das ist jetzt ein großer Weckruf", sagte Bratzel. "Und der ist auch notwendig." Denn, so Bratzel weiter: "So gern man Standort- und Beschäftigungssicherung hat. Längerfristig kann man Beschäftigte und Standorte nur sichern, wenn man wettbewerbsfähig ist."
Ohne einschneidende Maßnahmen drohe Volkswagen
Grund für die Krise seien unter anderem das schwächelnde China-Geschäft, neue Konkurrenz aus Asien und der stockende Hochlauf der E-Mobilität bei zugleich hohem Investitionsbedarf in die neue Antriebstechnik. "Die Party der Automobilindustrie, von der wir profitiert haben in den letzten 20, 30 Jahren, die ist vorbei. "
Das betreffe nicht nur VW, sondern die gesamte Branche. VW sei wegen seines traditionell hohen China-Anteils aber besonders stark betroffen. Zudem tue sich VW meist schwerer als andere Unternehmen mit Veränderungen. "Diesen Tanker in Bewegung zu setzen, ist enorm schwer", sagte Bratzel. "Das muss jetzt gelingen."/fjo/DP/nas