FRANKFURT/BOCHUM (dpa-AFX) - Der Volkswagen
Die negativen Absatzerwartungen von VW in Europa seien zum Teil auch hausgemacht, weil die Modellpalette überaltert sei und Softwareprobleme nach wie vor ungelöst erscheinen, meinte Dudenhöffer. Der Markt entwickele sich nicht so schwach, wie vom VW-Management erwartet. Die übrigen deutschen Hersteller seien zudem weit besser aufgestellt.
Das Geld verdienen andere
Ohnehin sei die Kernmarke schon seit vielen Jahren kaum profitabel, erläutert Dudenhöffer. Das Geld des Konzerns sei von Skoda, Porsche und Audi verdient worden, die VW mit durchgefüttert hätten. Auch eine andere Geldquelle versiege: "Im bislang starken China-Geschäft gibt es deutlichen Gegenwind. Von dort kommen keine dicken Schecks mehr."
"Das größte Problem ist das Klumpenrisiko rund um Wolfsburg", sagt der Experte. Viele andere Konzernteile könnten zu günstigeren Bedingungen wirtschaften. Es sei leider zu erwarten, dass der Konzern daran nichts ändern werde.
Das Unternehmen hatte am Montag mitgeteilt, eine Werkschließung in Deutschland und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger ausschließen zu wollen. Daraufhin hatten Betriebsrat und IG Metall entschlossenen Widerstand angekündigt. Neue Details zu den Sparplänen nannte VW bei einer Betriebsversammlung in Wolfsburg zunächst nicht./ceb/DP/nas