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Devisen: Eurokurs steigt leicht zum US-Dollar - Arbeitsmarktbericht erwartet

06.09.2024
um 09:12 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag weiter gestiegen. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,1117 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,1097 Dollar festgesetzt. Am Vortag hatte die Gemeinschaftswährung die Marke von 1,11 US-Dollar übersprungen.

Die Märkte schauen gespannt auf den am Freitag anstehenden monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung. Dieser dürfte am Nachmittag auch Hinweise auf das künftige Vorgehen der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) geben. An den Finanzmärkten wird Mitte September mit einer Zinssenkung gerechnet. Die Größe des Zinsschritts ist jedoch offen.

"Die ambitionierten Zinssenkungserwartungen könnten heute gedämpft werden, wenn der offizielle Arbeitsmarktbericht des Monats August bestätigt, dass die Lage noch immer solide ist", kommentierten Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

Die Märkte erwarten einen Anstieg der Zahl der Beschäftigten um 165.000. Devisenexperte Volkmar Baur von der Commerzbank schreibt dazu: "Sollte die Zahl deutlich schwächer ausfallen, wird die Angst vor einer US-Rezession wieder steigen. Der Markt würde eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen Schritt um 0,5 Prozentpunkte im September einpreisen und der US-Dollar würde belastet."

Am Devisenmarkt ist das Interesse generell auf Konjunkturdaten gerichtet, von denen sich die Anleger Hinweise auf die weitere Geldpolitik der US-Notenbank erhoffen. Jüngste US-Konjunkturdaten wirkten sich unter dem Strich negativ für den Dollar aus. So hatte die Privatwirtschaft in den USA im August so wenige neue Stellen geschaffen wie seit Anfang 2021 nicht mehr, und auch der Beschäftigungsaufbau fiel laut dem Bericht des privaten Arbeitsmarktdienstleisters ADP merklich schwächer aus als erwartet./lfi/jkr/mis

LS - EUR/USD

WKN 965275 ISIN EU0009652759