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Bafin sieht bei Grenke Bank Mängel in Geldwäscheprävention - Kursrutsch

06.09.2024
um 12:48 Uhr

BADEN-BADEN (dpa-AFX) - Die Finanzaufsicht Bafin hat bei dem Leasingspezialisten Grenke Mängel in der Geldwäscheprävention festgestellt. Die Tochtergesellschaft Grenke Bank habe gegen entsprechende Anforderungen in Teilbereichen verstoßen, teilte die Behörde am Freitag mit.

Bei dem Institut sei die Ordnungsmäßigkeit in den Bereichen Kreditgeschäft, Interne Revision, Risikomanagement und -controlling nicht uneingeschränkt gegeben gewesen. Den Angaben zufolge hat die Bafin die Mängel in Sonder- und Jahresabschlussprüfungen festgestellt. Die Grenke-Aktie rutschte nach den Neuigkeiten zuletzt noch mit über 13 Prozent ab.

Am Morgen hatte Grenke bekannt gegeben, dass Risikovorständin Isabel Rösler das Unternehmen zum Jahresende auf eigenen Wunsch verlässt. Sie war seit Anfang 2021 Vorstandsmitglied. Ihr Vertrag lief eigentlich noch bis Ende 2026. Ein Unternehmenssprecher betonte auf Nachfrage, dass der Zusammenfall der beiden Mitteilungen in keinem Zusammenhang stehe. Die zeitliche Nähe sei "purer Zufall", sagte er.

Grenke habe nicht gewusst, wann die Aufsicht ihre Feststellung veröffentliche. Diese liege schon länger zurück. "Natürlich arbeiten wir mit Hochdruck daran, die festgestellten Mängel zu beseitigen", sagte er. Der Prozess finde in enger Abstimmung mit den Kontrolleuren statt.

Laut Bafin muss Grenke die Mängel innerhalb einer bestimmten Frist abarbeiten und angemessene Maßnahmen treffen und aufrechterhalten, um den Verpflichtungen im Bereich der Geldwäscheprävention durchgängig nachzukommen. Die Maßnahmen sind seit dem 24. Juli 2024 bestandskräftig, hieß es in der Mitteilung weiter./lew/stw/mis

GRENKE AG

WKN A161N3 ISIN DE000A161N30
GRENKE AG Chart
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