FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
In den USA hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Trend weiter abgeschwächt. Die US-Wirtschaft hat im August nach Angaben des US-Arbeitsministeriums weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten wurde zudem stark nach unten revidiert.
"Der US-Arbeitsmarkt hat sich nach dem enttäuschenden Juli-Bericht im August kaum erholt", kommentierte Christoph Balz, Volkswirt bei der Commerzbank. Er verweist auf die deutliche Abwärtsrevision des Stellenplus in den beiden Vormonaten. "Damit bleibt der Arbeitsmarkt ein Sorgenkind." Weiterhin unklar ist laut Balz allerdings, ob die US-Notenbank am 18. September den Leitzins um 0,25 oder 0,50 Prozentpunkte senkt. Dass es zu einer Senkung kommt, gilt aber unter Ökonomen als sicher.
Der Dollar geriet nach den Job-Daten unter Druck und der Euro stieg auf ein Tageshoch von 1,1155 Dollar. Angesichts der weiterhin bestehenden Unsicherheit über den nächsten Zinsschritt gab der Euro seine Gewinne rasch wieder ab und drehte in die Verlustzone. Aussagen von US-Notenbank-Direktor Christopher Waller nach der Veröffentlichung der Daten, wonach er mit Blick auf den Umfang der Zinssenkungen offen sei, stützten den Euro nur kurz.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84293 (0,84318) britische Pfund, 158,93 (159,20) japanische Yen und 0,9365 (0,9390) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2502 Dollar gehandelt. Das sind etwa 15 Dollar weniger als am Vortag./jsl/la/jha/