SEATTLE (dpa-AFX) - Für den kriselnden Boeing
Die größte Boeing-Gewerkschaft mit rund 33.000 Beschäftigten war in der Nacht zum Freitag in den Streik getreten. Ihre Mitglieder lehnten zuvor mit einer Mehrheit von rund 95 Prozent eine Vereinbarung ab, die eine Einkommenserhöhung von 25 Prozent über eine Laufzeit von vier Jahren vorsah. Die Beschäftigten hatten in den vergangenen Jahren weitgehend Nullrunden akzeptiert, während sich das Leben in der Region verteuerte. Zuletzt war bei Boeing 2008 gestreikt worden.
Durch die Arbeitsniederlegung ist die Boeing-Produktion rund um Seattle im Nordwesten der USA betroffen, wo unter anderem das Bestseller-Modell 737 und der Langstrecken-Jet 777 gebaut werden. Vor allem bei der 737 ist Boeing bereits im Verzug mit Lieferungen an viele Fluggesellschaften./so/DP/nas