FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Etwas gestützt wurde der Dollar durch robuste US-Konjunkturdaten. Die Umsätze des US-Einzelhandels haben im August unerwartet zugelegt. Volkswirte hatten mit einem Rückgang gerechnet. Zudem ist in den USA die Industrieproduktion im August stärker gestiegen als erwartet.
"Die Augustdaten zum Einzelhandelsumsatz unterstreichen, dass sich bisher keine Konsumrezession in den USA abzeichnet", kommentierte Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz. "Ein Soft-Landing der US-Wirtschaft bleibt damit das Basisszenario." Mayr erwartet an diesem Mittwoch auch lediglich eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed um 0,25 Prozentpunkte. An den Finanzmärkten ist die Unsicherheit aber weiter groß. Zuletzt wurde auch zunehmend auf eine Zinssenkung um 0,50 Prozentpunkte spekuliert.
Erneut schwache Konjunkturdaten aus Deutschland bewegten den Markt kaum.
Die Konjunkturerwartungen des Forschungsinstituts ZEW für den September fielen stärker als erwartet. "Die Hoffnung auf eine baldige Besserung der wirtschaftlichen Lage schwindet zusehends", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84278 (0,84278) britische Pfund, 156,71 (155,66) japanische Yen und 0,9405 (0,9394) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2581 Dollar gehandelt. Das sind etwa 4 Dollar weniger als am Vortag./jsl/nas