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Pfandbriefbank streicht 2026er-Gewinnziel und setzt auf IT-Zentren statt Büros

10.10.2024
um 11:13 Uhr

FRANKFURT/GARCHING (dpa-AFX) - Die Deutsche Pfandbriefbank zieht unter ihrem neuen Chef Kay Wolf Konsequenzen aus ihrem jüngsten Krisenjahr. Bis 2027 soll der Anteil der Büros im Kreditbestand deutlich sinken. Stattdessen baut Wolf stärker auf die Finanzierung von Rechenzentren, Hotels und Wohnanlagen für Senioren und dampft das verlustreiche USA-Geschäft ein. Zugleich kassiert er das bisherige Mittelfrist-Gewinnziel seines Vorgängers Andreas Arndt. Ein Vorsteuergewinn von 300 Millionen Euro sei bis 2027 nicht zu erreichen, sagte Wolf anlässlich des Kapitalmarkttags der Bank am Donnerstag vor Journalisten in Frankfurt.

Der langjährige Bankchef Arndt hatte sich diese Marke vor anderthalb Jahren schon für 2026 gesetzt. Wenige Monate später geriet die Pfandbriefbank jedoch in eine Krise. Mit dem Einbruch des Gewerbeimmobilien-Markts vor allem in den USA musste das Institut viel Geld für Kreditausfälle zurücklegen. Die im Nebenwerte-Index SDax notierte Aktie, die sich zuletzt deutlich von ihrem Jahrestief erholen konnte, drehte am Donnerstag nach dem gestrichenen Gewinnziel ins Minus./stw/zb

Deutsche Pfandbriefbank AG

WKN 801900 ISIN DE0008019001