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Devisen: Euro gibt zum Dollar nach - US-Inflation höher als erwartet

10.10.2024
um 17:01 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Donnerstag nach der Veröffentlichung von US-Inflationsdaten leicht gesunken. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0916 US-Dollar gehandelt. Sie notierte damit etwas niedriger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,0932 (Mittwoch: 1,0957) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9147 (0,9126) Euro.

In den USA hat sich der Preisauftrieb im September weniger als erwartet abgeschwächt. Die Erwartungen an künftige Leitzinssenkungen durch die US-Notenbankbank Fed wurden so gedämpft. Die Jahresinflationsrate fiel von 2,5 Prozent im Vormonat auf 2,4 Prozent. Die von der US-Notenbank besonders beachtete Kerninflationsrate ohne Energie und Nahrungsmittel stieg sogar etwas an.

An den Finanzmärkten wird nach den Daten im November überwiegend weiterhin eine Leitzinssenkung um 0,25 Prozentpunkte durch die US-Notenbank Fed erwartet. Ganz sicher ist eine erneute Zinssenkung laut Ökonomen aber nicht. "Da die Kerninflationsrate im September sogar wieder leicht anstieg, wird eine Zinssenkung im November ungewisser", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Noch erachten wir an beiden verbleibenden Zinssitzungen im laufenden Jahr eine Zinssenkung um jeweils 0,25 Prozentpunkte als realistisch." Höhere Zinsen stützen tendenziell eine Währung.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83686 (0,83740) britische Pfund, 162,85 (162,97) japanische Yen und 0,9393 (0,9397) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2.626 Dollar gehandelt. Das sind etwa 17 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he

LS - EUR/USD

WKN 965275 ISIN EU0009652759