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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 18.10.2024 - 15.15 Uhr

18.10.2024
um 15:20 Uhr

ROUNDUP: Netflix will zum Magneten für TV-Werbung werden

LOS GATOS - Das günstigere Abo mit Werbung wird für Netflix zu einem verlässlichen Wachstumsmotor. In den Ländern, in denen es verfügbar ist, machte das Anzeigen-Angebot im vergangenen Quartal mehr als die Hälfte der Neuzugänge aus. Die Zahl der Nutzer mit solchen Abonnements stieg binnen drei Monaten um 35 Prozent. Der Videostreaming-Marktführer will den Schwung nutzen, um für Anzeigenkunden attraktiver zu werden. Das könnte dafür sorgen, dass mehr Werbeausgaben aus dem klassischen TV zu dem Internet-Dienst umgeleitet werden.

ROUNDUP 2: Stratec macht Rückzieher beim Umsatzziel - Margenprognose bleibt

BIRKENFELD - Der Diagnostikspezialist Stratec hat wegen verschobenen Auslieferungen seine Erlösaussichten 2024 nun doch etwas eingedampft. Auf währungsbereinigter Basis werde der Umsatz im Jahresvergleich stabil bis leicht rückläufig sein, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Vor gut zwei Monaten hatte das Unternehmen seine Prognose noch bestätigt, die ein stabiles bis leicht steigendes Erlösvolumen vorsah. Bei der bereinigten operativen Gewinnmarge (Ebit) blieb das Unternehmen hingegen weiter bei seinem Jahresziel. Die Aktie gab am Freitag zunächst nach, arbeitete sich dann aber nach und nach ins Plus vor.

American Express erhöht Gewinnprognose erneut - Gut gelaufene Aktie im Minus

NEW YORK - Der US-Kreditkartenkonzern American Express (Amex) erhöht seine Finanzziele nach einem überraschend guten dritten Quartal erneut. So will das Unternehmen im Gesamtjahr nun 13,75 bis 14,05 US-Dollar Gewinn je Aktie machen, wie es am Freitag in New York mitteilte. Bisher hatte Amex-Chef Stephen Squeri 13,30 bis 13,80 Dollar erwartet, auch die Analystenschätzungen lagen bisher im Schnitt unter der neuen Zielspanne. Die Aktie fiel im vorbörslichen US-Handel allerdings um 1,7 Prozent. Der Kurs hatte in diesem Jahr zuvor gut die Hälfte an Wert gewonnen.

Umsatzschwäche bei Procter & Gamble hält an - Prognose bestätigt

CINCINNATI - Der US-Konsumgüterriese Procter & Gamble hat im ersten Quartal erneut beim Umsatz enttäuscht. In den drei Monaten per Ende September sanken die Erlöse um ein Prozent auf 21,7 Milliarden US-Dollar (rund 20 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Freitag in Cincinnati mitteilte. Organisch, sprich bereinigt um Wechselkurs- sowie Portfolioeffekte, verzeichnete Procter & Gamble ein leichtes Wachstum von zwei Prozent. Dabei trugen Preissteigerungen zum Plus bei.

ROUNDUP: Lkw-Bauer Volvo spürt Wirtschaftsschwäche - Marktausblick besänftigt

STOCKHOLM - Der Nutzfahrzeughersteller Volvo hat wegen der schwachen Wirtschaftslage im dritten Quartal deutlich weniger Geschäft gemacht. Die Schweden zeigten sich für den gesamten Markt für das kommende Jahr aber zuversichtlich. Der Rivale von Daimler Truck und der VW -Lkw-Holding Traton ist der erste wichtige Lkw-Hersteller, der einen zeitnahen Ausblick auf die künftige Branchenlage gibt. Die Aktie von Volvo legte trotz der schwächer als erwartet ausgefallenen Zahlen etwas zu, die Papiere von Traton und vor allem von Daimler Truck zogen kräftig an.

Amadeus Fire kappt erneut Jahresziel - Aktie sackt auf Tief seit Mai 2020

FRANKFURT - Der Personaldienstleister Amadeus Fire streicht wegen der zunehmend negativen Stimmung in Deutschland erneut das Gewinnziel für dieses Jahr zusammen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (operatives Ebita) soll sich nun auf rund 58 Millionen Euro belaufen, wie das im SDax notierte Unternehmen am Freitag in Frankfurt mitteilte. Bereits zu den Halbjahreszahlen hatte der Vorstand vor einem möglichen Gewinnrückgang gewarnt und das Ziel auf 64 bis 70 Millionen Euro gesenkt. 2023 lag der operative Gewinn noch bei 70 Millionen Euro.

BMW ruft in China Hunderttausende Autos zurück

PEKING - Der Autobauer BMW ruft im wichtigen Markt China viele Autos wegen Probleme an der Kühlmittelpumpe in die Werkstätten. Insgesamt sind fast 688.000 in der Volksrepublik verkaufte Autos betroffen, davon rund eine halbe Million im Land hergestellte Fahrzeuge, wie die staatliche Marktaufsicht SAMR (State Administration for Market Regulation) am Freitag in Peking mitteilte. Ursächlich für die Probleme ist demnach ein Stecker an der Kühlmittelpumpe. Der Rückruf soll am 1. März des kommenden Jahres beginnen.

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/jha