NECKARSULM (dpa-AFX) - Dem IT-Dienstleister Bechtle
Zuletzt stand noch ein Minus von 6,9 Prozent auf der Kurstafel. Anleger reagierten enttäuscht, weil der Konzern seine erst wenige Monate alte Jahresprognose wieder strich.
Zwar gehe der Vorstand nach wie vor von einer Verbesserung der Geschäftsentwicklung im vierten Quartal aus, hieß es weiter. In welchem Umfang sei derzeit aber aufgrund der hohen Unsicherheit der Marktentwicklung seriös nicht prognostizierbar. Daher gebe das Unternehmen für die verbleibenden Wochen des laufenden Jahres keine Ziele mehr aus.
Der Umsatz stieg laut den Angaben in den drei Monaten bis Ende September im Jahresvergleich um rund 2 Prozent auf 1,51 Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis betrage rund 78 Millionen Euro - nach 93,9 Millionen vor einem Jahr. Ein Händler betonte in einem ersten Kommentar die besonders schwache Profitabilität im dritten Quartal. Das Vorsteuerergebnis liege deshalb im Quartal um 14 Prozent unter der durchschnittlichen Erwartung am Markt, so der Börsianer.
Vor dem Hintergrund des im dritten Quartal zurückgekehrten Umsatzwachstums zeigten sich auch die Analysten der Baader Bank überrascht vom Ausmaß des gesunkenen Vorsteuergewinns. Dies gelte es näher zu beleuchten, sobald Bechtle die vollständigen Zahlen veröffentlicht habe. Das soll am 8. November geschehen./mne/mis/men/mis