Ölpreise gesunken - US-Ölvorräte gestiegen
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch gefallen. An den beiden Vortagen hatten sie noch zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete am Nachmittag 75,07 US-Dollar. Das sind 98 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel zur Lieferung im November fiel um 97 Cent auf 70,77 Dollar.
Die in den USA in der vergangenen Woche unerwartet deutlich gestiegenen Rohöllagerbestände belasteten die Ölpreise. Die Bestände an Rohöl kletterten laut Energieministerium im Vergleich zur Vorwoche um 5,5 Millionen auf 426,0 Millionen Barrel. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg um 1,0 Millionen Barrel gerechnet.
Am Ölmarkt bleiben geopolitische Risiken im Nahen Osten ein bestimmendes Thema. Zuletzt machten sich Marktteilnehmer wieder etwas mehr Hoffnung auf ein Ende des Gaza-Kriegs. US-Außenminister Antony Blinken rief während seiner Nahost-Reise dazu auf, die Chancen zu ergreifen, die sich nach der Tötung des Hamas-Anführers Jihia al-Sinwar böten. Dies könne auch zu einem Ende des Kriegs in Gaza führen, zitierte ihn sein Sprecher Matthew Miller./jsl/he