USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe geben deutlich nach
WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet und deutlich gefallen. Die Hilfsanträge sanken um 15.000 auf 227.000, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit 242.000 Anträgen gerechnet.
ROUNDUP 2/Steuerschätzung keine Entlastung: Haushaltslücke wächst
WASHINGTON/BERLIN - Manche in der Ampel-Koalition hatten in diese Zahlen große Hoffnung gelegt: Wie viele Steuereinnahmen kommen im nächsten Jahr in die Kassen - und helfen sie womöglich, das vertrackte Problem mit dem Bundeshaushalt 2025 zu lösen? Jetzt haben die Schätzer ihre Prognose veröffentlicht: Sie sagen dem Bund zwar ein Mini-Plus voraus, doch die Lücke im Bundeshaushalt wächst laut Finanzminister Christian Lindner (FDP) trotzdem - und zwar enorm.
Lindner will Intel-Milliarden für Bundeshaushalt
WASHINGTON/BERLIN - Finanzminister Christian Lindner pocht darauf, die nicht benötigten Milliarden-Fördergelder für Intel
Lindner hält an Steuerentlastungen fest
WASHINGTON/BERLIN - Trotz einer wachsenden Finanzierungslücke im Bundeshaushalt hält Finanzminister Christian Lindner an geplanten Entlastungen bei der Einkommensteuer fest. "Es ist ein Gebot der Fairness und im Übrigen auch ein Gebot der wirtschaftlichen Klugheit, mit Blick auf die Kaufkraft, die Bürgerinnen und Bürger vor zusätzlichen Belastungen zu schützen", sagte der FDP-Chef bei Vorstellung der Zahlen in Washington.
Bundesbank: Deutsche Wirtschaft steckt in Schwächephase fest
FRANKFURT - Die deutsche Wirtschaft ist nach Einschätzung der Bundesbank in den Sommermonaten weiter geschrumpft und steckt bis zum Ende des Jahres in einer Schwächephase fest. "Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte im dritten Quartal erneut etwas zurückgegangen sein", heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht der Bundesbank. Die wirtschaftlichen Aktivitäten der größten Volkswirtschaft Europas dürften im Schlussquartal "aus heutiger Sicht in etwa stagnieren."
Bundesbank sieht Nachholbedarf bei deutschen Industrielöhnen
FRANKFURT - Die Löhne in Deutschland werden nach Einschätzung der Bundesbank in den kommenden Quartalen schneller steigen als im Euroraum. Gründe sind weiterhin hohe Lohnforderungen im Dienstleistungsbereich und ein "gewisser Nachholbedarf" im verarbeitenden Gewerbe. Die Tendenz sinkender Inflationsraten werde dadurch aber nicht grundsätzlich infrage gestellt.
ROUNDUP: Unternehmensstimmung der Eurozone verbessert sich etwas
LONDON - Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im Oktober von niedrigem Niveau ausgehend etwas verbessert. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex stieg einer ersten Berechnung zufolge um 0,1 Punkte auf 49,7 Zähler, wie S&P am Donnerstag in London mitteilte. Analysten hatten diesen Anstieg im Schnitt erwartet. Ökonomen zeigten sich dennoch eher pessimistisch mit Blick auf die weitere konjunkturelle Entwicklung im gemeinsamen Währungsraum.
Frankreichs Geschäftsklima trübt sich ein - Stimmungseinbruch in der Industrie
PARIS - Die Stimmung in den Unternehmen in Frankreich hat sich im Oktober überraschend verschlechtert. Wie die Statistikbehörde Insee am Donnerstag in Paris mitteilte, ist der Indexwert für das Geschäftsklima um einen Punkt auf 97 Punkte gefallen. Analysten hatten im Schnitt eine Bestätigung des Vormonatswerts bei 98 Punkten erwartet. Das Stimmungsniveau liegt weiter unter dem Durchschnittswert von 100 Zählern.
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jsl