Friedenspflicht der Metall-Industrie endet - Warnstreiks angekündigt
FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie endet an diesem Montag die Friedenspflicht. Bereits für Dienstag kündigte die IG Metall bundesweite Warnstreiks an, um die Arbeitgeber unter Druck zu setzen. Die Positionen von Gewerkschaft und Arbeitgebern liegen nach der zweiten Verhandlungsrunde noch weit auseinander.
Die IG Metall fordert für die 3,9 Millionen Beschäftigten sieben Prozent mehr Geld mit einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber bieten bei einer Laufzeit von 27 Monaten zwei Steigerungen von 1,7 und 1,9 Prozent an, wobei die erste Stufe erst im Juli 2025 greifen soll.
Beginnen soll die dritte Verhandlungsrunde an diesem Dienstag, und zwar in den Tarifgebieten Küste und Niedersachsen. Die übrigen Gebiete folgen bis zum 5. November. In den Gesprächen wird geschaut, wo eine Annäherung möglich scheint. Wenn sich ein Pilotbezirk herauskristallisiert, wird dort stellvertretend zu Ende verhandelt. In den regional gefassten Flächentarifverträgen der Metall- und Elektroindustrie sind gleich mehrere Schlüsselbranchen der deutschen Industrie versammelt, darunter der Maschinenbau und große Teile der Autoindustrie./jcf/DP/he