NEW YORK (dpa-AFX) - Der starke Rückgang der Ölpreise infolge nachlassender Eskalationssorgen in Nahost haben dem US-Aktienmarkt am Montag Auftrieb gegeben. Geopolitische Risiken nach dem moderater als erwartet ausgefallenen israelischen Vergeltungsschlag gegen den Iran würden wieder ausgepreist, hieß es an den Börsen.
Sinken die Ölpreise spürbar, mindert dies den Inflationsdruck. Das könnte der US-Notenbank Fed mehr Spielraum für Zinssenkungen geben. So in etwa lauten derzeit wohl die Überlegungen von Börsianern. Zudem profitieren viele Unternehmen auf der Kostenseite von schwächeren Ölpreisen.
Der Dow Jones Industrial
Für den marktbreiten S&P 500
Zunehmend in den Blick rückt zudem auch die Präsidentschaftswahl am Dienstag nächster Woche, weshalb allzu große Sprünge an den US-Börsen bis dahin nicht erwartet werden. "In den vergangenen Handelstagen positionierten sich die Marktteilnehmer noch einmal stärker in Richtung eines Trump-Sieges: Die Renditen von Staatsanleihen stiegen deutlich an, die Aktienmärkte tendierten freundlich", hieß es bei der Dekabank. Nun warteten alle ab, was am Wahltag geschehe: wird der Republikaner Donald Trump wieder Präsident werden oder wird mit Kamala Harris von der Demokratischen Partei erstmals eine Frau in das Weiße Haus einziehen?/ck/he