NEW YORK (dpa-AFX) - Enttäuschende Aussagen zum vierten Quartal und eine Prognosesenkung für den bereinigten Jahresgewinn haben die Aktien von Linde
Die Prognose des Industriegasekonzerns für das Schlussquartal sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben, schrieb UBS-Analyst Joshua Spector. Er geht aber nach wie vor davon aus, dass Linde sich beständig gut entwickelt, auch wenn er noch keine erneute Beschleunigung des Ergebniswachstums je Aktie sieht.
Linde hatte mitgeteilt, dass der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) im Schlussquartal die Marktschätzungen verfehlt. Er wird vom Unternehmen auf 3,86 bis 3,96 Dollar geschätzt, während Analysten bislang 4,03 Dollar erwartet hatten. Im Gesamtjahr soll das EPS bei 15,40 bis 15,50 Dollar liegen, nach 15,40 bis 15,60 Dollar zuvor. Analysten hatten 15,52 Dollar erwartet.
Seit Linde Ende Februar 2023 dem deutschen Aktienmarkt den Rücken kehrte und nur noch an der US-Börse Nasdaq notiert ist, hat die Aktie knapp 40 Prozent zugelegt. Im bisherigen Jahresverlauf beträgt das Plus knapp 12 Prozent.
Einst war Linde das wertvollste Mitglied im deutschen Leitindex gewesen, ließ sich in den Jahren nach der Übernahme von Praxair 2018 dann aber auch an der überwiegend mit Technologiewerten bestückten US-Börse Nasdaq notieren. Im März dieses Jahres wurde die Aktie in den Auswahlindex Nasdaq 100 aufgenommen.
Den Rückzug vom deutschen und europäischen Markt - Linde war auch im EuroStoxx 50