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Pressestimme: 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' zu Koalitionskrise

05.11.2024
um 05:35 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu Koalitionskrise:

"Selbst wenn die drei Parteien der Koalition noch so viel trennt: Es scheint, dass sie sich zusammenraufen wollen. (.) Die Ampelkoalition wird wohl als die Koalition in die Geschichte der Bundesrepublik eingehen, die nicht Koalitionsverhandlungen führte und dann regierte, sondern aus den Koalitionsverhandlungen gar nicht herauskam. (.) Interessant an dieser Konstellation ist, dass in Netz, Funk und Fernsehen mit besonderer Vorliebe Lindner als der Störenfried und Spielverderber dargestellt wird, nicht etwa Habeck oder Esken oder Klingbeil. (.) Gelingt es Scholz, die Klippen dieses Haushalts zu umschiffen, kann er nicht nur deren Pläne durchkreuzen, sondern auch behaupten, besser als Merkel zu sein. Deren Credo war: Es geht nur, was geht. Seines steht in Lindners angeblichem Scheidungsbrief: Es geht."/DP/jha