US-WAHL/AP: Republikaner holt Senatssitz von West Virginia
WASHINGTON (dpa-AFX) - Der republikanische Kandidat Jim Justice hat einen der Senatssitze für den Bundesstaat West Virginia gewonnen. Er setzte sich gegen den Demokraten Glenn Elliott durch, wie die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen meldete. Damit kommen die Republikaner ihrem Ziel einer Mehrheit im Senat ein entscheidendes Stück näher.
Der Senatssitz in West Virginia war bislang vom ehemaligen Demokraten und nun parteilosen Joe Manchin besetzt, der sich entschieden hatte, nicht erneut anzutreten. Der Gewinn ist für die Republikaner von besonderer Bedeutung, da sie je nach Ausgang der Präsidentschaftswahl unterschiedlich viele zusätzliche Sitze für eine Mehrheit im Senat benötigen.
Derzeit haben die Demokraten eine knappe Mehrheit mit 51 Sitzen im Senat, während die Republikaner 49 Sitze innehaben. Dabei werden die Demokraten von vier Unabhängige unterstützt. Insgesamt wurden 34 der 100 Senatssitze neu gewählt, wobei elf dieser Rennen als besonders umkämpft galten.
Sollte Trump die Präsidentschaft gewinnen, würde sein Vizepräsident J.D. Vance im Senat das entscheidende Stimmrecht bei einem Patt haben, sodass den Republikanern nur ein zusätzlicher Sitz für eine Mehrheit genügt. Bei einem Sieg von Demokratin Kamala Harris hingegen würde ihr Vizepräsident Tim Walz die Rolle des "Tie-Breakers" übernehmen, wodurch die Republikaner zwei zusätzliche Sitze bräuchten, um die Kontrolle zu erlangen.
Der 73-jährige Justice ist seit 2017 als Gouverneur von West Virginia im Amt und ein Unterstützer von Donald Trump. Bekannt wurde Justice auch für seine englische Bulldogge namens Babydog, die ihn häufig bei öffentlichen Auftritten begleitet./gei/DP/zb