FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Bilanz für das dritte Quartal hat am Mittwoch den Aktien von Fresenius
Die Bad Homburger hätten im dritten Quartal "durch die Bank die Erwartungen übertroffen" und daraufhin erneut ihren Ausblick angehoben, schrieb Victoria Lambert von der Berenberg Bank in einem ersten Kommentar.
Laut der Expertin hatte der Konsens zwar schon am oberen Ende der neuen Zielspannen gelegen. Dies heiße aber auch, dass die Erwartungen daraufhin nochmals um bis zu zwei Prozent steigen könnten. Die Expertin erwähnte außerdem noch positiv, dass Fresenius mit seinen Entschuldungsbemühungen schneller vorankomme als gedacht. Anleger dürften es ihrer Einschätzung nach begrüßen, dass Fresenius laut Mitteilung eine Überprüfung des Zielkorridors für die Verschuldung avisiert.
Sven Kürten von der DZ Bank attestierte Fresenius unterdessen ein "solides drittes Quartal". Laut einem Händler war vor allem die Kliniktochter Helios dafür verantwortlich, dass Fresenius die Erwartungen übertraf. Die erhöhten Prognosen wertete Kürten positiv, wenngleich sie keine wirkliche Überraschung darstellten.
James Vane-Tempest von Jefferies Research sagte in einer ersten Einschätzung, das neue Umsatzziel für 2024 liege über der Markterwartung. Mit Blick auf die Konzernsegmente habe Kabi sehr profitabel agiert.
Die gute Stimmung, die dank Fresenius und den sechs Prozent höheren Siemens-Healthineers-Aktien im europäischen Gesundheitssektor herrschte, wirkte sich am Mittwoch auch auf die Aktien der Fresenius-Beteiligung FMC
Die FMC-Aktien setzten damit ihre Rally am Mittwoch fort, mit dem aktuell fünften positiven Handelstag in Folge. Zahlen des Unternehmens hatte es am Vortag schon gegeben. Seit einem Zwischentief von Ende Oktober bei 35 Euro haben sie nun im November schon mehr als 12 Prozent an Wert gewonnen. Das Plus bei Fresenius ist in diesem Monat bislang nur halb so groß./tih/tav/stk