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IfW-Präsident fordert Handeln nach US-Wahl: "Wir sind in einer neuen
Welt" / IfW-Präsident Schularick fordert schnelle Reaktion
Deutschlands auf US-Wahlergebnisse
Osnabrück (ots) - Der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW),
Moritz Schularick, fordert schnelle politische Konsequenzen aus dem
wahrscheinlichen Wahlsieg von Donald Trump. Im Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" forderte Schularick: "Es war unglaublich kurzsichtig und
unverantwortlich, unsere Sicherheit von Swing-Wählern in den USA abhängig zu
machen, das rächt sich jetzt." Deshalb müsse Deutschland kurzfristig massiv in
Verteidigungskapazitäten für sich und die Ukraine investieren und dafür die
Schuldenbremse aussetzen.
Zudem befürchtet der IfW-Präsident eine Blaupause für andere Wahlen: "Natürlich
werden die Demokratie-Feinde in Europa sich den Erfolg von Trump genau angucken
und ihre Anstrengungen verdoppeln." Wenn Trumps Handelspolitik so komme, wie er
das angekündigt habe, sei das ein schwererer Schlag für die deutsche
Exportwirtschaft, aber nur ein Teil der Herausforderungen. "Wir sind in einer
neuen Welt", sagte Schularick.
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