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Deutschland sehr beliebt bei Forschenden aus aller Welt

07.11.2024
um 11:54 Uhr

BONN (dpa-AFX) - Deutschland hat sich in den letzten Jahren zur wichtigsten Anlaufstelle für internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Europa entwickelt, noch vor Großbritannien. Das geht aus Daten des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) hervor.

Rund 75.000 internationale Forschende arbeiteten im Jahr 2021 an deutschen Hochschulen und öffentlichen Forschungseinrichtungen, darunter etwa 4.000 Professorinnen und Professoren. Nur die USA verzeichneten mit 86.000 Forschenden aus dem Ausland noch höhere Zahlen. Neuere Daten liegen dem DAAD aufgrund der internationalen Vergleichbarkeit bislang nicht vor.

"Die hohe Qualität der deutschen Hochschulen und ihre internationale Verflechtung machen Deutschland als Wissenschaftsstandort sehr attraktiv", erklärte DAAD-Präsident Joybrato Mukherjee. Die größte Gruppe stellten Forschende aus Indien dar (6.700), vor China (5.900) und Italien (5.800).

Indien: größte Gruppe an Forschenden und Studierenden

Auch bei internationalen Studierenden sind deutsche Hochschulen gefragt. Im Wintersemester 2023/2024 waren laut DAAD etwa 379.900 Studierende aus dem Ausland an deutschen Hochschulen eingeschrieben, was einem Anstieg von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch dabei ist Indien das wichtigste Herkunftsland (49.000), gefolgt von China (38.700) und der Türkei (18.100).

Die Zahl deutscher Studierender im Ausland lag im Jahr 2021 bei rund 138.000. Die beliebtesten Zielländer sind Österreich, die Niederlande und die Schweiz./lah/DP/mis