MAILAND (dpa-AFX) - Der italienische Energieversorger Enel
Im kommenden Jahr erwartet Enel unter dem Strich bereinigt um Sondereffekte 6,7 bis 6,9 Milliarden Euro Gewinn, wie das Unternehmen zu Wochenbeginn anlässlich eines Kapitalmarkttags in Mailand mitteilte. Dieser Wert liegt im Rahmen der Erwartungen von Analysten. Im vergangenen Jahr hatte Enel unter dem Strich bereinigt 6,5 Milliarden Euro verdient. Für 2027 peilt der Energieversorger 7,1 bis 7,5 Milliarden Euro an.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte bis dahin auf 24,1 bis 24,5 Milliarden Euro steigen. Im vergangenen Jahr lag er bei knapp 22 Milliarden Euro. Bislang kommt Enel mit seinem Sparprogramm spürbar voran. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres stieg der bereinigte operative Gewinn, wie bereits bekannt, um 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf rund 17,4 Milliarden Euro.
Von der positiven Gewinnentwicklung sollen auch die Aktionäre des Energieversorgers profitieren: Bei der nächsten Hauptversammlung möchte Enel eine höhere Dividende von 0,46 Euro je Aktie vorschlagen. Für 2023 wurden 0,43 Euro pro Schein ausgeschüttet. Auch die Mindestdividende soll bis im Zeitraum 2025 bis 2027 von 0,43 auf 0,46 Euro steigen.
Die wichtigsten Neuerungen der Mittelfriststrategie seien Investitionen, schrieb Goldman-Analyst Alberto Gandolfi. Verglichen mit bisherigen Planungen beschleunige Enel die Ausgaben um rund 40 Prozent, besonders stark in Stromnetze. Hier will Enel mittelfristig rund 26 Milliarden Euro investieren, den Großteil davon in Italien und Spanien. Gandolfi rechnet folglich auch mit einem höheren Ergebniswachstum.
Bereits vergangene Woche hatte Enel über sein Tochterunternehmen Endesa