FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit CTS Eventim
Die Zahlen zeigten, dass CTS in den neun Monaten weniger verdient hat als gedacht. Analysten hatten beim operativen Gewinn (Ebitda) und dem Nettogewinn mit deutlich höheren Werten gerechnet. Ein Händler betonte, die Marge sei enttäuschend ausgefallen, während die Umsatzentwicklung stark sei. Es half den Aktien nicht, dass CTS den im Sommer angehobenen Ergebnisausblick bestätigte. Der Börsianer sah darin keine Überraschung.
Henrik Paganetty von Jefferies Research sprach denn auch in seiner ersten Einschätzung von einem "schwachen dritten Quartal". Er bezifferte den Fehlschlag beim operativen Ergebnis im Konsensvergleich auf 25 Prozent. Ähnlich urteilte Analystin Annick Maas von Bernstein Research, die aber die Aussagekraft der Marktschätzungen in Frage stellte mit dem Hinweis, es hätten insgesamt nur wenige Experten dazu beigetragen.
Maas betonte weiter, umsatzseitig sei das dritte Quartal geprägt gewesen von einem guten Trend. "Trotz geopolitischer Unsicherheiten und höherer Lebenshaltungskosten geben Verbraucher weiterhin Geld für Live-Erlebnisse aus", resümierte auch Analyst Volker Bosse von der Baader Bank. Paganetty hob hervor, neben dem organischen Wachstum in Kernmärkten wie Deutschland sei der Umsatz auch von einer voll konsolidierten Übernahme angetrieben worden. Mit See Tickets wurde die Live-Sparte des Medienkonzerns Vivendi