FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Eine ausgeprägte Dollar-Stärke hielt den Euro im Zaum. Der designierte US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, dass er an seinem ersten Amtstag hohe Importzölle auf alle Waren aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche Zölle auf Waren aus China verhängen will. Trumps Ankündigung sorgte für eine allgemein trübere Stimmung an den Finanzmärkten, was dem als sicher geltenden Dollar im Handel mit den meisten anderen wichtigen Währungen Auftrieb verlieh.
Mit den angedrohten Zöllen wolle Trump Zugeständnisse bei der Bekämpfung der Drogenkriminalität und beim illegalen Grenzübertritt erzwingen, schrieben die Experten von Capital Economics. Das bedeute, dass es für die betroffenen Länder möglich sein könnte, die Zölle abzuwehren. Der wichtigere Punkt ist jedoch ihrer Auffassung nach, dass die Drohung, gleich am ersten Tag Zölle zu erheben, die Ansicht bestätigt, dass Trump wahrscheinlich viel schneller mit Zöllen vorgehen wird als während seiner ersten Amtszeit.
US-Konjunkturdaten lieferten am Nachmittag keine klaren Impulse. So hat sich die Stimmung der Verbraucher im November auf bereits hohem Niveau etwas weiter verbessert. Analysten hatten dies in etwa erwartet. Die Neubauverkäufe gingen zwar im Oktober im Monatsvergleich weitaus deutlicher zurück als prognostiziert. Diese Größe aber ist sehr schwankungsanfällig und spiegelt damit nur bedingt die aktuelle Lage am wichtigen Immobilienmarkt wider.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83480 (0,83465) britische Pfund, 161,13 (161,64) japanische Yen und 0,9314 (0,9324) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 2.623 Dollar. Das waren 3 Dollar mehr als am Vortag./la/he