NEW YORK (dpa-AFX) - Für die Anleger der großen Computerkonzerne Dell
Vor allem für Dell ging es im vorbörslichen New Yorker Handel mit mehr als 13 Prozent kräftig bergab, während HP um etwa 10 Prozent absackten. Mit Crowdstrike
Dell-Finanzchefin Yvonne McGill erwähnte in einer Telefonkonferenz, dass der Erneuerungszyklus im PC-Bereich auf das kommende Jahr vertagt werde. Vom HP-Chef Enrique Lores hieß es in einem Interview, dass die Veröffentlichung der neuen Version von Microsoft's Windows-Software die PC-Verkäufe an Firmenkunden nicht so stark angekurbelt habe wie bei vorherigen Veröffentlichungen.
Laut dem UBS-Experten David Vogt haben Dell und HP durchwachsene Zahlen vorgelegt, bei denen wohl auch das Thema Künstliche Intelligenz (KI) im Fokus stand. Der von Dell erzielte Umsatz mit KI-Servern habe zwar seinen Annahmen entsprochen, doch er sei unter den "zu optimistischen Erwartungen" einiger Investoren geblieben. Er geht aber davon aus, dass sich das derzeit gedämpfte Umfeld im neuen Jahr bessert.
Samik Chatterjee von JPMorgan zielte auch darauf ab, dass die zyklische Erholung bei PCs die Erwartungen enttäuschte. Eine negative Überraschung sah er in der Dell-Prognose für das Ende Januar auslaufende Schlussquartal, die von Vorsicht geprägt sei. Er hält die Bedenken hinsichtlich der Ergebnisse und der Ziele aber für "wahrscheinlich übertrieben". Auch Amit Daryanani von Evercore ISI schrieb, in der Zeit bis 2026 sollten sich positive Kurstreiber anhäufen.
2024 stehen beide Aktien bislang gut da. Vor allem gilt dies für Dell mit einem Jahresplus von zuletzt 85 Prozent, aber auch die HP-Aktien haben in diesem Jahr bislang etwa 30 Prozent zugelegt. Gerade Dell kann damit gut mithalten, denn der vom Technologiesektor geprägte Leitindex Nasdaq 100