FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Beteiligungs AG
Der für die Unternehmenssteuerung entscheidende Nettovermögenswert soll im kommenden Jahr zwischen 665 und 780 Millionen Euro liegen. Zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahrs 2023/24 (Ende September) lag er bei 688 Millionen Euro, nach 669 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Zum 1. Januar will die DBAG das Geschäftsjahr auf das Kalenderjahr umstellen. Der laufende Zeitraum Anfang Oktober bis Ende Dezember wird zum Rumpfgeschäftsjahr.
Das Geschäft von DBAG besteht aus zwei Bereichen: Zum einen investiert sie in mittelständische Unternehmen mit Schwerpunkt auf der Industriebranche in Deutschland, Österreich und der Schweiz, sowie seit 2020 Italien. Im Berichtsjahr habe es neun Transaktionen gegeben, teilte die Gesellschaft mit.
Zum anderen bietet die Gesellschaft Fondsberatung an. Deren Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (Ebita) wird 2025 mit erwarteten 8 bis 13 Millionen Euro klar zurückgehen. Im vergangenen Geschäftsjahr lag es bei 16,2 Millionen und verbesserte sich damit um knapp 15 Prozent.
Weiterhin schrieb die DBAG am Donnerstag ihre mittelfristige Planung um ein Jahr fort: 2027 soll der Nettovermögenswert bei 815 bis 955 Millionen Euro liegen, während das operative Ergebnis aus der Fondsberatung auf 12 bis 18 Millionen Euro geschätzt wird. Die makroökonomische Gesamtlage erfordere ein umsichtiges Vorgehen, hieß es am Donnerstag weiter. Das Management blicke aber auch aufgrund der guten Liquiditätsausstattung optimistisch in die Zukunft, ebenso wie auf die mittel- und langfristigen Chancen.
Die DBAG war im Februar 2023 in den Nebenwerteindex SDax
Am Donnerstagvormittag stand die DBAG-Aktie knapp zwei Prozent im Plus und konnte somit ihren Kursverlust seit Jahresbeginn etwas reduzieren. Er beträgt momentan rund 20 Prozent. Und auch schon länger investierte Anleger dürften nicht allzu zufrieden sein: In den vergangenen drei Jahren hat die Aktie 38 Prozent an Wert verloren, in den vergangenen fünf Jahren fast 42 Prozent. Auf Zehnjahressicht liegt sie stabil.
Die Beteiligungsgesellschaft wurde nach eigenen Angaben 1965 von der Deutschen Bank