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Stimmung in der Autoindustrie immer schlechter

03.12.2024
um 10:09 Uhr

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Stimmung in der deutschen Autoindustrie ist auf Talfahrt. Im November verschlechterte sich der vom Münchner Ifo-Institut erhobene Branchenindex um weitere 3,5 Punkte und liegt mit aktuell minus 32,1 so schlecht wie seit der Hochphase der Corona-Pandemie nicht mehr. Schuld ist vor allem eine schwache Nachfrage, wie Expertin Anita Wölfl erklärt: "Der Auftragsberg, den die Unternehmen der Autoindustrie angesichts von Pandemie und Lieferkettenproblemen seit Anfang 2021 angehäuft hatten, ist abgearbeitet. Neue Aufträge kommen herein, reichen aber nicht aus, um die Kapazitäten auszulasten", sagt sie.

Doch das ist nicht alles: "Die Branche steckt fest in der aktuellen Gemengelage aus tiefgreifender Transformation, intensivem Wettbewerb und schwacher Konjunktur", macht Wölfl deutlich. Und das hat Folgen für den Arbeitsmarkt. "Viele Unternehmen der Autoindustrie halten sich bei Neueinstellungen zurück oder diskutieren über Stellenkürzungen", erklärt die Expertin.

Doch es gibt auch einen Bereich, in dem es eine überraschend deutliche Verbesserung gibt. Der Indikator der Exporterwartungen ist um 12,1 Punkte gestiegen. Er liegt mit minus 19,2 aber noch immer deutlich im negativen Bereich. Einen negativen Trump-Effekt könne man aktuell nicht sehen, heißt es vom Ifo. "Die Unternehmen warten noch ab, wie sich die Handelspolitik entwickeln wird", sagt Wölfl. Zudem sei der Dollar nach der Wahl kräftig gestiegen, wovon die Exporteure profitieren können./ruc/DP/nas

Bayerische Motoren Werke AG

WKN 519000 ISIN DE0005190003

Mercedes-Benz Group AG

WKN 710000 ISIN DE0007100000

Stellantis N.V.

WKN A2QL01 ISIN NL00150001Q9

Volkswagen AG Vz.

WKN 766403 ISIN DE0007664039