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EU-Antibetrugsbehörde: Kriminelle machen Geschäfte mit F-Gas

08.12.2024
um 09:21 Uhr

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Kriminelle Netzwerke betreiben nach Angaben der europäischen Antibetrugsbehörde einen illegalen Markt mit sogenannten F-Gasen. Sie können als Kältemittel etwa in Kühlschränken und Klimaanlagen genutzt werden. Die Kriminellen umgehen strenge Beschränkungen, die es bei den Gasen gemäß EU-Vorschriften gibt, wie die Behörde auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mitteilte.

Fluorierte Gase sind vom Menschen erzeugte Treibhausgase, die zur Klimaerwärmung beitragen. Im Januar hatten die EU-Länder grünes Licht für ein Verbot zahlreicher Produkte mit F-Gasen gegeben.

Verbotene Kältemittel aus China

Vergangene Woche veröffentlichte das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" gemeinsam mit der österreichischen Tageszeitung "Der Standard" die Ergebnisse einer verdeckten Recherche, wonach Händler die Kältemittel für Kühl- und Klimaanlagen weiterhin in großen Mengen auf dem Schwarzmarkt verkaufen.

Um die Gase in die EU zu schmuggeln, nutzen die Betrüger nach Angaben der Behörde verschlungene Routen, die oft über die Ostgrenze und mehrere Transitländer führen. Einige Gase stammten aus asiatischen Ländern. Erst vor Kurzem habe es Untersuchungen zu illegalen Kältemitteln aus China gegeben./pba/DP/he