Ölpreise etwas schwächer - Investoren rechnen mit großem Angebot
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Aussicht auf ein großes Ölangebot hat die Preise am Dienstag einmal mehr belastet. Trotz der anhaltenden Sorgen wegen der Spannungen im Nahen Osten scheine sich der Ölmarkt auf ein Überangebot in der ersten Hälfte des Jahres 2025 einzustellen, erklärte Analystin Priyanka Sachdeva vom Broker Phillip Nova Pte in Singapur.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete zuletzt 71,83 US-Dollar und damit 0,31 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Januar fiel um 0,35 Dollar auf 68,02 Dollar. Damit nähern sich die Preise weiter dem unteren Ende ihrer Handelsspannen der vergangenen zwei Monate.
Die Ölpreise bewegten sich zuletzt im Spannungsfeld zwischen der Aussicht auf ein großes Angebot, den Konflikten in Nahost sowie Sorgen und Hoffnungen mit Blick auf Chinas Wirtschaft. So nährten teils schwache Wirtschaftsdaten Ängste, dass eine Belebung der chinesischen Konjunktur noch länger auf sich warten lassen könnte. Dem steht aber die Hoffnung gegenüber, dass die Regierung des Landes noch mehr Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft initiiert./mis/stk