Ölpreise steigen - Opec senkt Nachfrageprognose
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch etwas gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete zuletzt 72,86 US-Dollar. Das waren 68 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Januar stieg um 60 Cent auf 69,19 Dollar.
Die Ölpreise fanden zuletzt keine klare Richtung. Positive und negative Einflussfaktoren hielten sich zuletzt in etwa die Waage. So halten die Spannungen in Nahost an. Gleichzeitig nährten aber teils schwache Wirtschaftsdaten Ängste, dass eine Wirtschaftsbelebung des großen Ölverbrauchers China noch länger auf sich warten lassen könnte. Gleichwohl steht dem aber die Hoffnung gegenüber, dass die Maßnahmen der Regierung zur Ankurbelung der Wirtschaft langsam wirken.
Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) hat unterdessen die Prognosen für die weltweite Ölnachfrage in diesem und im nächsten Jahr den fünften Monat in Folge reduziert. Die Veröffentlichung bewegte die Ölpreise jedoch kaum. Schließlich bleibt der Ausblick des Kartells optimistischer als die Erwartungen anderer Experten. Die Prognose der Opec ist etwa deutlich höher als die der Internationalen Energieagentur./jsl/jha/