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Devisen: Euro gibt zum US-Dollar etwas nach - US-Verbraucherpreise bewegen kaum

11.12.2024
um 16:36 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch etwas nachgegeben. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,0506 US-Dollar. Im frühen Handel hatte sie noch etwas höher notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0507 (Dienstag: 1,0527) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9517 (0,9499) Euro.

Die am Nachmittag veröffentlichten Daten zu den Verbraucherpreisen in den USA gaben dem Markt keine klaren Impulse. In den USA hat sich der Preisauftrieb im November wie erwartet etwas verstärkt. Die Inflationsrate stieg von 2,6 Prozent im Vormonat auf 2,7 Prozent.

Eine Mehrheit der Experten erwartet jedoch weiterhin eine Leitzinssenkung durch die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche. "Der Anstieg der Inflationsrate dürfte die Fed nicht davon abbringen, in einer Woche eine Zinssenkung, um 25 Basispunkte vorzunehmen", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Schließlich liege der Leitzins immer noch deutlich über der Inflationsrate. "Entscheidend ist auch, dass sich mit Blick auf das vorliegende Zahlenwerk zur Inflationsentwicklung im November keine neuen Inflationstreiber hinzukamen."

Bereits an diesem Donnerstag wird die EZB ihre Zinsentscheidung verkünden. Es wird eine erneute Leitzinssenkung um 0,25 Prozentpunkte erwartet. Wichtige Konjunkturdaten aus der Eurozone werden vor der Entscheidung nicht mehr veröffentlicht.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82458 (0,82555) britische Pfund, 160,35 (159,74) japanische Yen und 0,9280 (0,9267) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 2.710 Dollar. Das waren 15 Dollar mehr als am Vortag./jsl/jha/

LS - EUR/USD

WKN 965275 ISIN EU0009652759