Original-Research: Francotyp-Postalia Holding AG (von GSC Research GmbH): Kaufen
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Original-Research: Francotyp-Postalia Holding AG - von GSC Research GmbH
12.12.2024 / 08:00 CET/CEST
Veröffentlichung einer Research, übermittelt durch EQS News - ein Service
der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
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Einstufung von GSC Research GmbH zu Francotyp-Postalia Holding AG
Unternehmen: Francotyp-Postalia Holding AG
ISIN: DE000FPH9000
Anlass der Studie: Neunmonatszahlen 2024
Empfehlung: Kaufen
seit: 12.12.2024
Kursziel: 5,80 Euro
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: 02.12.2019, vormals Halten
Analyst: Jens Nielsen
Neunmonatszahlen 2024 durch Sondereffekte geprägt
Die hinsichtlich des zum 30. September veräußerten Geschäftsbereichs Mails
Services (freesort GmbH) angepassten Zahlen der Francotyp-Postalia Holding
AG (FP) für die ersten neun Monate des ablaufenden Geschäftsjahres 2024 sind
durch verschiedene Sondereffekte geprägt. Auf operativer Ebene spiegeln sie
jedoch die schwierigen Rahmenbedingungen der anhaltenden konjunkturellen
Schwäche und des durch ein weltweit sinkendes Briefaufkommen geprägten
Branchenumfelds wider. Sowohl die gesamtwirtschaftlichen als auch die
branchenspezifischen Aussichten bleiben derzeit auch weiterhin trübe.
Im Rahmen der forcierten Transformation zu einem nachhaltig profitablen
internationalen Technologiekonzern steuert FP diesen herausfordernden
Rahmenbedingungen mit einem Key Value Driver-Framework (KVD) gegen, in
dessen Rahmen aktuell 23 Projekte vorangetrieben werden, aus denen im
Berichtszeitraum auch bereits erste positive Effekte realisiert werden
konnten. Auf Konzernebene liegt der Hauptfokus dabei auf einer Reduzierung
der Komplexität.
In dem cashflow-starken Stamm-Geschäftsbereich Mailing & Shipping Solutions
mit einem Anteil wiederkehrender Erlöse von 65 Prozent stehen die
Umsatzstabilisierung und Effizienzsteigerung im Mittelpunkt. In diesem
Zusammenhang wird unter anderem eine stärkere Harmonisierung der Sales- und
Service-Prozesse angestrebt. Eine zunehmende Rolle spielt sowohl unter
Ertrags- als auch unter ESG-Aspekten auch der Einsatz recycelter Bauteile
und generalüberholter Frankiersysteme. Zudem dürften sich die
prognostizierten weiteren Rückgänge des weltweiten Briefaufkommens hier
angesichts der schwerpunktmäßigen Ausrichtung der FP-Produktpalette auf
Frankiersysteme für kleinere bis mittlere Briefvolumina etwas weniger stark
auswirken.
In dem noch kleinen, aber potenzialträchtigen Geschäftsbereich Digital
Business Solutions wird das Wachstum insbesondere im Bereich der
SaaS-basierten Lösungen weiter vorangetrieben. Zentrale KVD-Projekte bilden
dabei die fortschreitende Internationalisierung sowie die Weiterentwicklung
der Digital Commerce Plattform als Basis für eine zunehmende Skalierung der
digitalen Lösungsangebote.
Wenngleich der Weg der Transformation angesichts der schwierigen
Rahmenbedingungen sicherlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird,
bleiben wir zuversichtlich, dass FP ihn mit den bereits implementierten und
im Rahmen des KVD weiter vorangetriebenen Maßnahmen Schritt für Schritt
voranschreiten wird.
Positiv hervorzuheben sind zudem die auch infolge des freesort-Verkaufs
deutlich verbesserten Bilanzrelationen des FP-Konzerns zum 30. September
2024. So stieg die Eigenkapitalquote binnen Jahresfrist merklich von 15,1
auf 25,8 Prozent. Die Finanzverbindlichkeiten konnten in den letzten zwölf
Monaten erheblich von 35,7 auf 17,6 Mio. Euro reduziert werden. Und nachdem
zum Vorjahresstichtag noch eine Nettoverschuldung von 17,4 Mio. Euro
ausgewiesen wurde, stand nun zum Ende des Berichtszeitraums eine
Netto-Cash-Position in Höhe von 6,4 Mio. Euro in den Büchern (jeweils
inklusive Leasingverbindlichkeiten).
Auf dem aktuellen Kursniveau bewegt sich die Marktkapitalisierung von FP mit
36,8 Mio. Euro weiterhin unterhalb des zum 30. September 2024 ausgewiesenen
bilanziellen Eigenkapitals von 41,2 Mio. Euro, das 2,53 Euro je Aktie bzw.
2,64 Euro je im Umlauf befindlichem Anteilsschein entspricht.
Auf Basis der Neunmonatszahlen, aus denen nun die zuvor nur partiell von uns
abschätzbaren Effekte der freesort-Entkonsolidierung ersichtlich geworden
sind, haben wir unsere Prognosen aktualisiert. Diese Anpassungen sowie das
seit unserem letzten Research deutlich gestiegene Peer-Group-KGV führen
dazu, dass wir unser Kursziel für den FP-Anteilsschein wieder auf 5,80 Euro
anheben. Dabei empfehlen wir unverändert vor allem dem mittel- bis
längerfristig orientierten Investor, die Aktie des Berliner
Traditionsunternehmens zu "Kaufen".
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/31529.pdf
Die Analyse oder weiterführende Informationen zu dieser können Sie hier
downloaden: www.gsc-research.de
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